Philodendron verrucosum

Beschreibung

BESCHREIBUNG

Dieser „Baumfreund“ zählt zu den absoluten Raritäten unter den Philodendren. Er ist in Europa nur sehr selten erhältlich. Sie können wirklich stolz darauf sein, wenn Sie zu den Wenigen gehören, die einen Philodendron verrucosum besitzen.

Philodendron verrucosum kommt in den vorgebirglichen Regenwäldern in Höhenlagen zwischen 50 und 2000 Metern in den zentral- und südamerikanischen Ländern Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador und Peru vor. Es handelt es sich um eine äußerst elegante Pflanze. Die  samtartige Blattoberfläche, die behaarten Blattstiele und die besondere Zeichnung der Blätter sind auffallend. Die Blätter haben große rote Flecken, die auf der Unterseite besonders ausgeprägt sind und auf die Oberseite durchscheinen. Philodendron verrucosum gehört zu den hemiepiphytisch wachsenden und bevorzugt kletternden Philodendronarten.

Eine sehr detaillierte Beschreibung auf Englisch finden Sie auf EXOTICRAINFOREST.

KULTUREMPFEHLUNG

Ohne Stütze wächst dieser außergewöhnliche Philodendron kriechend oder hängend. Die Blattgröße hängt sehr von den Kulturbedingungen ab. Um möglichst große Blätter zu erhalten, muss dieser Philodendron nach oben klettern können. Dazu wird er beispielsweise auf einen Moosstab aufgebunden, oder auf einem Spalier oder Bambusstäben fixiert. Halbschatten, hohe Luftfeuchtigkeit, gemäßigte Temperaturen um 20°C und eine lockere, durchlässige und gut wasserspeichernde Pflanzerde  sind die idealen Kulturbedingungen. Philodendren kommen üblicherweise auch mit Kunstlicht sehr gut zurecht.

FOTOS

Die letzten neun Fotos habe ich an Naturstandorten in Costa Rica (Regenwaldreservat von Guaitil, Nähe Pejibaye, südöstlich von San José) im März 2020 aufgenommen. Sie vermitteln einen Eindruck, wie groß die Blätter werden können. Man kann gut erkennen, wie sich die Blätter im Lauf ihres Lebens verändern. Die frische rote Zeichnung der jungen samtigen Blätter verschwindet allmählich, sie werden glänzend dunkelgrün und die Oberfläche wird glatt. Solche beeindruckende Ausmaße (bis zu 75 cm) werden die Blätter in Töpfen gezogener Pflanzen in unseren Breiten wohl leider nur sehr schwer erreichen. Aber wer weiß? Versuchen Sie es!

Das Buch „Orchideen auf Guaitil“ von Robert Müntz kann ich übrigens wärmstens empfehlen!