Hoya-Substrat

Beschreibung

Substratmischung für Hoyas und andere Epiphyten, bestehend aus Pinienrinde, Rindenkompost, Kokosfasern, Kokoschips, Buchenholzchips, Perlite, Vermiculit, Moler oder Bims, Zeolith und etwas Quarzsand. Das Hoya-Substrat hat eine feinere Struktur als unser Bromelien-Substrat.

Wie bei fast allen unseren Substraten fügen wir eine komplexe Mischung von Pilzsporen hinzu, um die Ausbildung einer Mykorrhiza zu fördern. Als Mykorrhiza bezeichnet man eine  eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen bezeichnet, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist. Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Nährsalze und Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate. Das Mycel (Gesamtheit der sich verzweigenden Hyphen) bildet einen dichten Mantel (Scheide) um die jungen, unverkorkten Wurzelenden. Als Reaktion schwellen die Wurzelenden keulig an und entwickeln keine Wurzelhaare mehr. Die Pilzhyphen wachsen auch in die Wurzelrinde hinein, dringen aber nicht in die Wurzelzellen ein, sondern bilden in den Extrazellularräumen ein Netzwerk, das den Nährstoffaustausch zwischen Pilz und Pflanze erleichtert (Hartigsches Netz). Die Hyphen des Pilzes übernehmen die Aufgabe der fehlenden Wurzelhaare. Sie reichen bis weit in das Pflanzsubstrat hinein, sodass eine gute und umfangreiche Nährstoff- und Wasseraufnahme sichergestellt ist. Sie machen die Pflanzen damit widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit.

Zitat: Seite „Mykorrhiza“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. April 2020, 00:31 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mykorrhiza&oldid=199287421 (Abgerufen: 31. Mai 2020, 12:47 UTC)

Manchmal bildet die Mykorrhiza auch Pilzkörper aus. Wenn aus dem Boden also einmal ein „Schwammerl“ wachsen sollte, dann erschrecken Sie nicht, sondern freuen Sie sich darüber, dass es Ihrer Pflanze unter besonders guten Bedingungen gedeiht.